1932 in Matrei geboren, hat Erich Trost nach seiner Schlosserausbildung bei Pedit in Lienz in der Schweiz gearbeitet und sich dort eine große Selbständigkeit in künstlerischen Belangen angeeignet. Seine Begabung wurde schon früh geweckt. Mimi Klein gab ihm Zeichenunterricht und einer seiner späteren Förderer war der akad. Maler Karl Rödel. Nach der Meisterprüfung beginnt er als selbständiger Schlosser in Matrei. Subtiles Formen- und Farbenverständnis, gepaart mit hervorragender handwerklicher Fähigkeit und schrankenlosem Ideenreichtum, zeichnen die Werke von Trost aus. Er fertigt Treibarbeiten in Kupfer, Aluminium, Messing und Eisen. Seine Plastiken sind kräftig, lebensnah und konzentriert in der Aussage. Trost nimmt an zahlreichen Ausstellungen und Wettbewerben im In- und Ausland teil. Zu seinen Arbeiten zählen auch Grabkreuze in allen Stilrichtungen und monumentale Kunst am Bau. Erich Trost ist ein exzellenter Könner als Schmied mit großem Stilverständnis und ausgefeilter Technik.
Durchs Paradies
Die Suche nach dem Paradies hat ein Ende. Es liegt in Zedlach. Dort stehen alte Bauernhöfe und eine Kapelle. Dass dort das Paradies liegt, müssen auch schon die Germanen und Römer vor 2000 Jahren gewusst haben. Sie siedelten sich hier an, am Tor zum Paradies. Wo könnte das Leben verheißungsvoller sein. Zugegeben – die beste Zeit, um im Paradies zu wandern, ist der Herbst. Denn dann zeigt sich der bis zu 600 Jahre alte Lärchenwald – einer der ältesten Tirols – in glühenden Farben. Über Jahrhunderte wurden stets die Fichten entfernt, um Weideflächen für das Vieh zu
gewinnen. Die Lärchen blieben als Schattenspender gruppenweise erhalten. Doch die knorrigen alten Bäume, von denen immerhin ganze 44 zu Naturdenkmälern erhoben wurden und mit einem Stammumfang von bis zu sieben Metern aufwarten können, sind nicht die einzige Attraktion im Zedlacher Paradies.
Sieben Stationen informieren auf einem Lehrpfad über den Zauberwald und dessen Bewohner. Erich Trost hat dazu Figuren aus Eisen geschmiedet, die alle im direkten Bezug zu den Infotafeln stehen. Der drei Meter große Bär – in den man auch hineinsteigen kann – ist das Highlight für Kinder. Aber auch riesige Ameisen, Milben und Springschwänze laden zum Beklettern ein. Eulen und Specht sitzen auf den Bäumen.
Fakt ist – ein Sprichwort behält recht:
„Das Paradies beginnt bereits auf Erden“.
Ausgangspunkt:
Parkplatz oberhalb von Zedlach
oder beim Parkplatz Strumerhof
Rundwegdauer: ca. 2,5 Std.
Begehbarkeit: Frühjahr bis Herbst
Wegeignung: Familien