Wenn die Berge brennen

Der Brauch der Herz-Jesu-Feuer geht auf ein Versprechen zurück, das 1796 Tiroler Landstände angesichts der Gefahr durch Napoleons Truppen gaben. Sie gelobten feierlich, das Land dem „Heiligsten Herzen Jesu“ anzuvertrauen, und dessen jedes Jahr aufs Neue zu gedenken. Zeichen dafür sind heute noch die Bergfeuer, die am Vorabend dieses besonderen Sonntags entzündet werden und nach hereinbrechender Nacht von den Bergen um die Stadt leuchten. Wenn die Dämmerung beginnt, werden mit Öl gefüllte Behälter entzündet und für die „Errichter“ beginnt der oft gefährliche Abstieg ins Tal. Der Herz-Jesu-Sonntag ist der dritte Sonntag nach Fronleichnam.